Im Jahr 2016 gründeten wir, Hannah Bickhoff, Christine Koschel, Sophia Sadžakov und Hannah Liya den gemeinnützigen Verein Nachtsicht e.V. Auslöser unserer Initiative war der geteilte Wunsch, empowernde Freiräume abseits etablierter Institutionen zu eröffnen, kreative Allianzen zu schmieden und das Leben zusammen zu feiern.
Damals noch im Studium, sind wir inzwischen als freiberufliche Künstlerinnen, als Winzerin, Kulturproduzentinnen und Kuratorinnen in Stuttgart, Köln, Leipzig und Chemnitz tätig. Unsere kollektive Arbeit speist sich aus unseren jeweiligen Perspektiven, Berufserfahrungen und Begegnungen und unterliegt stetigen Aushandlungsprozessen. Was uns fortlaufend verbindet, ist die Vision von und die Suche nach einem anregenden, intersektional feministischen und niedrigschwelligen, kulturellen Freiraum.
Wofür Nachtsicht einsteht
- Ein interdisziplinäres Festival ohne Eintritt veranstalten
- Ein kulturelles Angebot machen, das die Stadtbevölkerung in ihrer Vielseitigkeit zusammenbringt
- Künstlerischen Nachwuchs, unabhängig vom Alter, fördern
- Die Entlohnung der Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen in Höhe der Empfehlungen des BKK Bundesverbands anstreben
- Lokale und internationale Künstler*innen vernetzen
- Praktische Fähigkeiten und Wissen in Form von Workshops und Gesprächsrunden teilen
- Intersektionalen Feminismus als Verbreiterung der Möglichkeiten für Menschen mit strukturell und systematisch eingeschränkten Möglichkeiten begreifen
- Künstler*innen Raum bieten, die ihre Praxis in nicht-künstlerische Disziplinen ausgreifen lassen
- Material kreisläufig nutzen, indem es getauscht, weitergegeben und wiederverwendet wird
- Lebensmittel von regionalen Erzeuger*innen beziehen
- Kontexte queren, sodass Reibung und Synergien entstehen können